Vereint für Zukunftsthemen – Oseon und YPS fusionieren

Führen Oseon ab sofort gemeinsam (v.l.n.r.): Gerrit Breustedt, Mattias Baumarth, Manuela Moore, Tapio Liller (alle Geschäftsführer) und Timm Leibfried (Head of Business Development)

Die Kölner PR-Agentur YPS und Oseon sind fusioniert. Beide PR-Agenturen bringen es gemeinsam auf 30 Kolleg:innen an drei Standorten in Köln, Frankfurt und Hamburg und rund 40 Kunden. Hier sprechen YPS-Mitgründer Mattias Baumarth und Oseon-Gründer Tapio Liller über die Agenturfusion, und warum ein Name dran glauben musste. 

Tapio: Jetzt ist die Katze endlich aus dem Sack, Oseon und YPS sind fusioniert und wir können endlich drüber sprechen! Ich bin erleichtert. Wie geht’s dir damit, Mattias?

Mattias: Yes, mir geht’s ganz ähnlich: Ich bin einerseits erleichtert und andererseits ist da so eine positive Anspannung, wenn ich nach vorne schaue. 

Ein Match der Werte und Visionen

Tapio: Agenturfusionen und -übernahmen gab’s in den letzten Monaten einige, was macht das Zusammengehen von YPS und Oseon zu etwas Besonderem?

Mattias: Ich finde, das kann man mit dem einfachen Satz “It’s a match” zusammenfassen. Wir haben uns über einige Monate kennengelernt und bei jedem Treffen und jedem Call hat sich der Eindruck verstärkt: Die ticken ganz ähnlich wie wir. Die haben die gleichen Vorstellungen davon, wie man gute Kommunikation macht, wie man eine Agentur zu einem guten Ort zum Arbeiten macht und nicht zuletzt, wie wünschenswertes Wachstum aussehen kann.

Tapio: Absolut richtig, der Vibe hat gleich gepasst. Das war uns auf dem Weg auch immer das Wichtigste. Außerdem sind beide Agenturen sehr stolz auf ihre Unabhängigkeit. Durch sie haben wir Freiräume in der Ausgestaltung der Agentur, die andere in der Form selten haben. Wir wollen wachsen, aber dabei mit Unternehmen arbeiten, die zu unseren Werten passen.

Mattias: Welche Werte sind das?

Tapio: Wenn wir uns eine wünschenswerte Zukunft für unsere Gesellschaft ausmalen, ist sie auf jeden Fall demokratisch verfasst, ökologisch nachhaltig, sozial fair und wird den nachfolgenden Generationen gerecht. Unternehmen oder Personen, die diesen Dingen entgegenstehen, passen nicht zu uns. Schließlich haben wir alle Kinder und wollen nicht an ihrer Zukunft sägen, oder?

Mattias: Genau. Auch wenn ich das schon vor der Geburt meines Sohnes so unterschrieben hätte, ist es mir seitdem nochmal wichtiger geworden, dass unser unternehmerisches Handeln diesen Werten gerecht wird. Und ich glaube, das sehen alle im Team recht ähnlich – egal, ob sie Kinder haben oder nicht.

Wie kam's zur Fusion von Oseon und YPS? 

Tapio: Mattias, gib doch unseren Leser:innen mal einen kurzen Abriss, wie es zu unserer Agenturfusion kam!

Der Name Oseon ist am Markt sehr gut etabliert und gleichzeitig ist unser Ziel, dass sich möglichst bald alle Kolleg:innen als Teil eines gemeinsamen, größeren Unternehmens sehen. Eine Zwei-Marken-Strategie hätte das unnötig schwierig gemacht.

Mattias Baumarth, YPS-Mitgründer und Geschäftsführer Oseon

Mattias: Nachdem wir grundsätzlich sicher waren, dass es passt, haben wir sehr lange und häufig darüber gesprochen, was nötig ist, um aus zwei Agenturen eine zu machen. Für meinen Mitgründer Timm und mich war zum Beispiel der Abschied von der Marke YPS keine leichte, aber eine sehr logische und notwendige Entscheidung. Oseon ist am Markt sehr gut etabliert und gleichzeitig ist unser Ziel, dass sich möglichst bald alle Kolleg:innen als Teil eines gemeinsamen, größeren Unternehmens sehen. Eine Zwei-Marken-Strategie hätte das unnötig schwierig gemacht.

Aber reden wir auch mal über unsere aktuellen Kunden. Wir wirkt sich die Fusion denn jetzt auf sie aus?

Tapio: Unmittelbar möglichst gar nicht! Alle Bestandskunden können sich auf Kontinuität in der Beratung verlassen, das ist wichtig. Je besser wir in den nächsten Wochen und Monaten verstehen, was die Teams beider Seiten an neuen Ideen, Blickwinkeln auf Kommunikationsprobleme und zusätzlichen Skills mitbringen, desto eher können wir neue Angebote zuschneiden. Das kommt mit der Zeit.

Gibt’s beim Team Köln eine Spezialität, die uns bereichern wird?

Mattias: Neu im Oseon-Portfolio ist auf jeden Fall „PR für Agenturen“. Am Kölner Standort haben wir im Laufe der Zeit immer mehr Agenturen als unsere Kunden gewonnen. Das geht von Design- und Kreativagenturen über Social Media- und Influencer-Spezialisten bis hin zu Performance Marketing-Agenturen. In diesem Bereich hilft uns die inhaltliche Schnittmenge zu unseren diversen Adtech- und Martech-Kunden, die auch Team Hamburg schon lange in den Fokus genommen hat.

Tapio: Im Markt für Technologien für Onlinemarketing, Adtech oder Martech genannt, gibt’s nur wenige Agenturen, die sich so gut auskennen wie wir, sag ich mal ganz unbescheiden. Was machen wir daraus?

Mattias: Wir bündeln einerseits die Expertise, denn gerade im Bereich Adtech und Martech haben wir nun sowohl in Hamburg als auch in Köln jede Menge Leute, die in den entsprechenden Themen echte Experten sind. Und andererseits können wir mit den beiden geografisch getrennten Standorten einen noch größeren Teil des Marktes abdecken. Das ist ein echter Vorteil.

Gute Arbeit steht und fällt mit einem motivierten Team. Worauf können sich unsere Leute freuen?

Agentur für Agenturleute mit Gestaltungswillen

Tapio: Mein Wunsch wäre, dass wir nicht lange brauchen, um das interne „wir“ und „ihr“, das in dieser Anfangszeit normal ist, abzulegen. Deshalb haben wir uns gleich mal zum Sommerfest Ende Juni nach Köln eingeladen. Nein, im Ernst, immer dort, wo es sich anbietet, sollten wir im Tagesgeschäft integrierte Teams schaffen, damit wir schnell voneinander lernen.

Außerdem werden alle davon profitieren, dass wir mit Jessica eine eigene „Head of People & Culture“ haben, die sich intensiv um die Integration der Teams kümmern wird. Dazu gehören informelle Formate zum Kennenlernen, aber auch gemeinsame Schulungen und eben Party, wenn es was zu feiern gibt.

Mattias: Ich bin mir absolut sicher, dass wir alle bei Oseon was zu feiern haben werden und in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren viel voneinander lernen werden. Das wird super!

Aber jetzt mal Butter bei die Fische, Tapio! Wenn wir dann alle noch smarter geworden sind – was ist der große Plan hinter unserer Fusion? Weltherrschaft?

Die Aufgaben, die auf Politik und Unternehmen, aber auch jeden und jede Einzelne von uns zukommen, sind enorm. Dafür braucht’s uns als Kommunikator:innen.

Tapio Liller, Gründer und Geschäftsführer von Oseon

Tapio: Natürlich, was sonst? Wirklich, es gibt wohl kein Marktsegment für Kommunikation, das ein so großes Wachstumspotenzial hat, wie unsere Zukunftsthemen.

Die globale Wirtschaft muss sich in den nächsten 20 Jahren komplett zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität transformieren. Alle Industrieländer müssen den demographischen Wandel bewältigen, um nicht abzusteigen und ihre demokratische Verfasstheit zu riskieren. Die Aufgaben, die auf Politik und Unternehmen, aber auch jeden und jede Einzelne von uns zukommen, sind enorm. Dafür braucht’s uns als Kommunikator:innen.

Mattias: Stimmt, wir erklären, was die Menschen wissen müssen, um den Wandel gestalten zu können. Das ist ganz schön kompliziert manchmal.

Tapio: Aber das macht ja auch den Reiz aus. Mir war in über 20 Jahren im PR-Geschäft an dieser Schnittstelle von Innovation, Wirtschaft und Gesellschaft noch nie langweilig. Ich zähle darauf, dass auch unser Team das in 10 oder 15 Jahren so sehen wird und stolz sein kann, wichtige Veränderungen für eine positive Zukunft mit angeschoben zu haben.

Mattias: In diesem Sinne – Onward!

Tapio: Ganz genau, unser inoffizielles Motto. Immer weiter!

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