Oseon gewinnt PR Report Award 2016

Wir haben gewonnen! Unser Team durfte am Dienstagabend den PR Report Award 2016 in der Kategorie Technologie-PR mit nach Hause nehmen. Unsere Kampagne „Im toten Winkel – wenn der Chef nicht richtig hinsieht“, die wir für den eDiscovery Software-Anbieter Recommind geplant und umgesetzt haben, hat die Jury überzeugt. Mit einer guten Content Strategie, hochwertiger Pressearbeit und handfesten, messbaren Ergebnissen. 

Die Gewinner der PR Report Awards 2016 / Bild: PR Report Awards/Kati Jurischka

Die Freude über die Auszeichnung ist riesig, und das nicht nur, weil wir uns nach einer Reihe von Nominierungen nun endlich auch zu den Preisträgern zählen dürfen. Eine besondere Bestätigung sehen wir darin, dass wir die Jury mit einer klassischen PR-Kampagne ohne große Marketing-Budgets überzeugen konnten:

Recommind: preisgekrönter Case für B2B Technologie-PR

Recomminds Software hilft Kanzleien, Unternehmensjuristen und Behörden unter anderem bei der Durchführung präventiver Audits, zum Beispiel wenn es um die Kontrolle der Einhaltung von Compliance-Vorschriften geht. Auch bei der Verfolgung und Aufklärung möglicher Kartellrechtsverstöße erleichtert Recommind die Arbeit von Ermittlern und Verteidigern immens. Klingt speziell? Ist es auch. Es gibt nur eine kleine Gruppe von Anwendern und eine überschaubare Menge an Einsatzszenarien. Die meisten Redakteure winken bei einem solchen Thema dankend ab.

Andererseits ist das Thema Compliance ein Dauerthema in den Medien. Ständig lesen wir über Korruption oder Kartellrechtsskandale. „Da muss doch was gehen!“, dachten wir uns. Wir gestalteten eine Kampagne, die die Risiken von Compliance-Verstößen für die Geschäftsführungsebene in den Fokus rückte und das vermeintliche Thema eDiscovery relevant für die Wirtschafts- und Tagespresse machte. Wie das genau funktionierte, schildert unser PR Case Content Strategie für Recommind.

Glückliche Gewinner des PR Report Awards 2016: v.l. Carolin Nillert, Manuela Moore und Julia Zhu von Oseon mit Peter Gottschalk von Recommind / Bild: Oseon

Winners Night: Die PR-Szene traf sich in Berlin

Austragungsort der Preisverleihung war in diesem Jahr das Kosmos-Filmtheater im Berliner Osten. Die gerade im Vergleich zum Vorjahr überschaubare Location war angenehm. Sie bot den richtigen Rahmen für Networking und entspannten Small Talk in beinahe familiärer Atmosphäre. Nachdenklichen und mahnenden Begrüßungsworten des Verlegers Hans Oberauer folgte direkt der prominenteste Gast des Abends: die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Sie hielt gleich zu Beginn der Verleihung die schwungvolle Laudatio auf den „Grand Slam“-Gewinner Castenow Communications. Die Agentur wurde für die beste Kampagne unter allen Einreichungen, ihre Employer-Branding-Kampagne für die Bundeswehr „Mach, was wirklich zählt.“, ausgezeichnet. Im Anschluss ging es ans obligatorische Durchdeklinieren der 21 Kategorien, Finalisten und Gewinner.

Auf früheren Preisverleihungen hatten wir durchaus den Eindruck, dass man ohne große Marketingbudgets prominenter Marken kaum mehr eine Chance auf eine erfolgreiche Award-Bewerbung hat. Diesmal bot sich bei den PR Report Awards jedoch ein sehr ausgewogenes Bild der Preisträger. Neben gelungenen bildstarken Kampagnen, die auf starke Integration von Online-Kanälen und analogen Werbemaßnahmen setzten, wurden auch immer wieder Kampagnen gewürdigt, die mit einem cleveren PR-Ansatz und klassischen Media Relations einen messbaren Erfolg nachweisen konnten. Gut gewählt fanden wir auch die Preisträger in den Kategorien „PR-Team des Jahres“ und „PR-Professional des Jahres“: Die Pressestelle des Polizeipräsidiums München sowie Marcus da Gloria Martins, Pressesprecher der Polizei München, wurden für ihre besonnene und verantwortungsvolle Arbeit rund den Amoklauf am OEZ in München geehrt.

Abgesehen von prominenten Kampagnen, die wie „Mach, was wirklich zählt.“ ohnehin im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen sind, und den zusammenfassenden Worten zu den Siegerkampagnen erfuhr der Gast wie immer wenig über die Arbeit der Nominierten. Deshalb hoben die PR Report Award-Veranstalter dieses Jahr das Finalistenfestival aus der Taufe. Tapio hat es sich für uns näher angeschaut.

Finalistenfestival für mehr Austausch unter PR-Profis

Preisverleihungen haben es so an sich, dass es Schlag auf Schlag geht, und die nominierten Kampagnen für die Zuschauer nicht viel mehr als Schall und Rauch bleiben. Das ist schade für die Nominierten und für die Anwesenden. Das in diesem Jahr zum ersten Mal veranstaltete Finalistenfestival sollte Abhilfe schaffen. Es fand tagsüber im Kosmos-Kino statt. Die Nominierten hatten Gelegenheit, ihre Kampagnen in Kurzpräsentationen vorzustellen und sich den Fragen der PR-Kollegen zu stellen. Leider nahmen die Gelegenheit nur allerhöchstens dreißig Teilnehmer wahr. So sprachen die Referenten vor allem zu leeren Kinosesseln. Das Schummerlicht des Kinosaals und die fehlende Frischluft taten ihr Übriges und ließen den Zuhörer doch recht schnell ermüden.

Die Idee des Finalistenfestivals ist sehr gut und erhaltenswert. Das Format bedarf nach diesem ersten Aufschlag aber einer Überarbeitung. Es sollte stärker beworben werden und in einem intimeren Rahmen stattfinden, der weniger Distanz zwischen Rednern und Zuhörern aufkommen lässt. Nicht zuletzt für den PR-Nachwuchs ist das Festival eine Gelegenheit, die Bandbreite der PR-Profession kennenzulernen, Kampagnenansätze zu verstehen und kreative Ideen zu hören. Kämen statt fünf Studierenden 30 PR-Nachwuchskräfte und statt nur der Referenten mehr potenzielle Auftraggeber, wäre das Format auch für die präsentierenden Agenturen attraktiver.

Fazit

Alles in allem war der Abend in Berlin eine runde Sache. Ein schönes PR-Fest. Wir haben vom Finalistenfestival Inspirationen mitgenommen, bekannte Gesichter wiedergetroffen, Hände geschüttelt, gut gegessen. Und unseren Erfolg gefeiert. Wir haben unsere Trophäe inzwischen sicher nach Frankfurt gebracht, poliert und im Empfang platziert. Und sicherlich werden wir auch künftig wieder dabei sein, wenn es heißt: Die Einreichungsphase für Ihre Kampagnen ist eröffnet!

Titelbild: coco tafoya on Unsplash

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