Wissenswertes rund um Bewegtbild-PR
Video-Content liegt im Trend. Angesichts der Kosten für professionelle Produktionen boomt auch der Trend zu Self-Made-Clips. Aber wie viel Professionalität ist bei der Produktion von Videos notwendig? Und wie plane ich die Kosten und das Shooting richtig? Wir haben Erik Sommer, Kameramann und Cutter aus Frankfurt, gesprochen.
Viralität ist nicht planbar
Natürlich muss es nicht immer gleich ein kostspieliges, professionell gestaltetes Video sein. Das Internet ist durchaus voll von Beispielen viraler Low Budget-Erfolge, die meist von einer besonders guten oder kreativen Idee leben. Wer im Bewegtbild mit einer einzigartigen Story punktet, hat das Publikum schnell auf seiner Seite – und und hat die Chance „viral“ zu gehen. Planen kann man das jedoch nicht. Vitaler Erfolg ist eher die Ausnahme.
Das Publikum will Qualität
Aber immerhin: Geht ein Video viral, wird sogar über schlechte Bild- und Tonqualität hinweg gesehen. Normalerweise haben wir es allerdings auch online mit höchst anspruchsvollen Nutzern zu tun. Sie haben sich längst an TV- und Kinomaßstäbe gewöhnt. Deshalb ist eine professionelle Videogestaltung heute ein Muss. Denn wenn sich mangelhafte Qualität mit Inhaltsleere, schlechten Texten und unpassender Musik mischt, floppt das Video im besten Fall. Wer Pech hat, sammelt als Produzent auch noch Häme.“
Ein gutes Video ist ein individuelles Produkt, das in enger Zusammenarbeit zwischen der ausführenden Produktionsfirma und dem Kunden entsteht.
Erik Sommer
Produktionskosten für Bewegtbild ab 1.200 Euro pro Sendeminute
Am Anfang jeder Produktion steht das Exposé. Damit ist jede Produktionsfirma in der Lage, den notwendigen Aufwand abzuschätzen und eine ungefähre Kostenkalkulation zu erstellen. Es sollte etwa 4-7 Seiten umfassen und die Grundidee des Videos, Inhalt, Tonalität und Stil skizzieren. Es sollte zudem Informationen zur geplanten Platzierung des fertigen Films und der Zielgruppe beinhalten.
Eine geringe Zahl an Drehorten, der Verzicht auf Spezialeffekte, Animationen und zu viele Requisiten und eine überschaubare Anzahl an Protagonisten halten die Kosten im Rahmen. Für die finale Kostenkalkulation rechnen Sie im Durchschnitt mit zirka 1.200 bis 1.500 Euro pro sendefähiger Minute.
Vereinbaren Sie zudem die Modalitäten hinsichtlich der Korrekturschleifen im Vorfeld. Und stellen Sie sicher, dass Auftraggeber und ausführender Dienstleister von Anfang an zusammenarbeiten. Das vermeidet Missverständnisse während der Produktion oder gar einen teuren Nachdreh.
Showreel zeigt Können der Produktionsfirmen
Anbieter für die Produktion von Bewegtbild gibt es viele. Deshalb ist es empfehlenswert, sich das sogenannte Showreel bzw. Referenzvideos der jeweiligen Firmen anzusehen. Sie vermitteln einen Eindruck von deren Können und Stil. Und schließlich muss auch die Chemie zwischen Auftraggeber und Produzenten stimmen. Videos sind keine Fertigware, sondern Unikate. Ein gutes Video ist ein individuelles Produkt, das in enger Zusammenarbeit zwischen der ausführenden Produktionsfirma und dem Kunden entsteht.
Oseon arbeiten je nach Aufgabe mit verschiedenen Produktionsfirmen zusammen. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Hilfe bei der Planung und Umsetzung Ihres Clips und der Wahl eines Dienstleisters benötigen.
Einstieg ins Medium Film: Erklärvideos
Neben klassischen Videoproduktionen freuen sich auch Erklärfilme wachsender Beliebtheit. Auch damit haben wir bei Oseon erste Erfahrungen gesammelt. Was Sie dazu wissen müssen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Titelbild: Nick Fewings on Unsplash