Oseon unterstützt die Initiative #30u30 für den PR-Nachwuchs

Vor zwei Jahren gehörte unsere Kollegin Verena Berghof, heute Director bei uns, zur #30u30 Crew – dem jährlich wachsenden Kreis bemerkenswerter PR-Nachwuchs-Talente, den „PR-Reporter“ Nico Kunkel zusammenstellt. Dieses Jahr, für den Jahrgang 2017 sind wir als Agentur dabei. Wir haben uns dem Kreis der Freunde von #30u30 angeschlossen. Tapio ist als Coach und Jurymitglied dabei. Weshalb wir uns in der Nachwuchsinitiative engagieren, erläutert unser Co-Geschäftsführer und neues #30u30-Jurymitglied Tapio Liller im Interview.

Weshalb engagiert sich Oseon jetzt im Freundeskreis von #30u30?

Tapio Liller: Ich finde, unserer Branche steht ein stärkeres Selbstbewusstsein gut zu Gesicht. Denn in einer komplexen Welt, in der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik immer stärker auch digital miteinander verwoben sind, ist professionelle Kommunikation ein entscheidender Erfolgsfaktor. #30u30 ist eine tolle Bühne für den Nachwuchs, der diesen Erfolg in Zukunft mit gestalten will. Für uns als Agentur ist es eine Zukunftsinvestition in kluge, engagierte Köpfe, die wir auch als Arbeitgeber immer wieder brauchen.

Tapio Liller, Managing Partner bei Oseon / Bild: Tapio Liller

Wie beteiligst du dich persönlich bei #30u30?

Tapio: Der Initiator und Crew-Captain Nico Kunkel hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, das 30u30-Camp als Coach zu begleiten. Da musste ich nicht lange überlegen. Das Camp bei der Otto Group Mitte September war schonmal sehr vielversprechend. Ich durfte eine sehr vielfältige Gruppe bei ihren Pechakucha-Präsentationen coachen und war von der Leidenschaft vieler Nachwuchstalente für ihren Beruf sehr angetan. Mitte November folgt noch die Jury-Arbeit, wenn es darum geht, den PR Report Awardfür die beste Konzeptionsarbeit der 30u30-Teams zu vergeben. Als Agentur stehen wir für ein Start-up aus Darmstadt Pate, das eine der Wettbewerbsaufgaben stellen wird.

Betreibt Oseon selbst auch Nachwuchsarbeit?

Tapio: Na klar, ohne geht’s nicht. Gerade PR- und Kommunikationsagenturen sind gut beraten, ihren Nachwuchs sorgfältig auszuwählen, aber auch systematisch auszubilden. So gut die Hochschulausbildung für angehende Kommunikatoren auch sein mag – und die ist in den letzten 10 Jahren erheblich stärker geworden – am Ende zählen doch auch ganz praktische Dinge. Angefangen bei guten Texten, über einen strategischen Blick auf die kommunikative Herausforderung bis zum handwerklich sauberen Account Management. Das lernt man in der Agentur und wir bei Oseon bringen es unseren Trainees und Junioren bei. Wir suchen übrigens aktuell auch Verstärkung für unser Büro in Hamburg!

Wie war dein eigener Werdegang in der PR? Hättest du von #30u30 profitiert?

Tapio: Oh, bestimmt hätte ich das! Auf jeden Fall hätte ich mich tierisch gefreut, dabei zu sein. Ich selbst habe in den 1990er Jahren Kommunikationswissenschaft in Essen studiert. „Was mit Medien“ war damals die grobe Richtung für mich. In der PR gelandet bin ich über Praktika und mein Engagement bei den CERP Students, der Studierenden-Sektion des Europäischen PR-Berufsverbandes. Das war ein bisschen wie selbstorganisiertes 30u30. Wir suchten uns selbst Themen, Referenten und Sponsoren und organisierten drei Mal im Jahr irgendwo in Europa einen Kongress von Studenten für Studenten. Manche Kontakte daraus bestehen bis heute. Nach meinem Abschluss war ich dann ganz klassisch Agenturtrainee und die Dinge nahmen so ihren Lauf.

Hast du abschließend vielleicht noch einen Karriere-Tipp für den PR-Nachwuchs?

Tapio: So sinnvoll es auch ist, ein PR- oder Kommunikationsstudium zügig erfolgreich abzuschließen und Praxiserfahrung zu sammeln. Lebenserfahrung außerhalb des PR-Berufs ist mindestens ebenso wichtig. Deshalb finde ich oft Bewerberïnnen interessanter, deren Lebenslauf außergewöhnliche Stationen wie Auslandsaufenthalte, kulturelles oder soziales Engagement oder kreative Hobbies aufweisen. Ich finde, je vielfältiger interessiert ein Mensch ist, eine umso besserere Kommunikatorïn kann sie werden. Also, lieber PR-Nachwuchs, scheut euch nicht vor Brüchen oder Job-Pausen, sondern nutzt sie für Allgemein- und Herzensbildung!

Übrigens: Für welche Startups die 30u30-Crew jetzt Kommunikationskonzepte erarbeiten darf, steht hier.

Titelbild: Samuel Isaac on Unsplash

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